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US-Arbeitsmarkt überrascht mit starkem Wachstum

US-Arbeitsmarkt überrascht mit starkem Wachstum
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Mein Lieblingsentertainment letzte Woche war es, die schockierten Gesichter im US-Fernsehen zu sehen, als die Arbeitsmarktzahlen verlesen wurden.

Die Durchschnittsschätzung von Ökonomen betrug 180.000 neue Stellen und ein leichter Anstieg der Arbeitslosenquote von 3,7%, doch stattdessen gab es 353.000 Jobs und eine stabile Quote.

Doppelt so viel wie erwartet und die Arbeitslosigkeit auf historisch niedrigem Niveau gehalten. Nicht übel. Gerade Fox News tobte regelrecht, denn die Zahlen passen gar nichts in Narrativ einer sterbenden Wirtschaft, welche der Sender dem amtierenden Präsidenten gerne zuschreiben würde.

Ich finde die Zahlen aber vor allem im Kontext der Dutzenden Hiobsbotschaften aus den USA spannender: Stellenstreichungen und Entlassungen links, rechts, oben und unten.

PayPal streicht 2.500 Stellen. UPS ganze 12.000. Amazon, Salesforce, Citigroup... you name it, und vermutlich wurden dort Stellen abgebaut oder Mitarbeiter gekündigt. Arbeiter gehen viral damit, dass sie ihre Kündigungsgespräche filmen und auf Social Media hochladen - seitens der Personaler leider oft furchtbar gehandhabt.

Die Kündigungswelle ist nicht rein anekdotisch. Im Januar wurden 82.300 Stellenstreichungen angekündigt, so eine Analyse der Coachingfirma Challenger, Gray & Christmas. Das sei ein Anstieg von 136% gegenüber Dezember.

Wie lässt sich das zusammen bringen? Streichungen und Einstellungen geschehen nicht in denselben Branchen. In Sektoren, welchen es derzeit besonders schlecht ergeht oder welche in den Pandemiejahren zu viele Kapazitäten aufgebaut hatten, wird gekündigt. Im Rest der Wirtschaft wird eher eingestellt. Diese Logik hält kaum überraschend auch im DACH-Raum.

Das dürfte auf absehbare Zeit so weiter gehen. Zumindest einige Monate, bevor die Zinswende beginnt. Oder der nächste Schock (Geopolitik? Energiekrise?) zuschlägt. Bis dahin erleben wir einen spannenden Dualismus aus Hiobs- und Feierbotschaften vom US-Arbeitsmarkt. Die gute Nachricht für die USA ist, dass zweiteres überwiegt. Nur für Fox News ist das ärgerlich.

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