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Spanien lockt mehr Zuwanderer:innen ins Land. Wir sollten davon lernen!

Spanien lockt mehr Zuwanderer:innen ins Land. Wir sollten davon lernen!
Inhaltsübersicht

Die spanische Regierung hat ein Maßnahmenpaket für mehr Zuwanderung beschlossen. Das soll 250.000 bis 300.000 ausländische Arbeiter:innen pro Jahr bringen.

Ganz konkret beschloss Madrid:

  • Visa-Voraussetzungen zu vereinfachen und die erlaubte Zeit für Arbeitssuche von 3 Monaten auf ein Jahr zu verlängern
  • Studierende dürfen länger arbeiten
  • Der Familiennachzug wird erleichtert

Damit will Spanien die Zahl seiner Arbeitsmigranten von 210.000 im Jahr 2023 auf rund 300.000 steigern. So hoch schätzen nationale und internationale Organisationen den ausländischen Arbeitskräftebedarf für das Land.

Kein Wunder: Spanien wächst derzeit ziemlich ordentlich. Falls du noch an die Reputation aus der Finanzkrise denkst, liegst du falsch. Unter den großen Ländern der EU wächst niemand so schnell wie Spanien. Das bedeutet auch mehr Arbeitskraftnachfrage.

Dabei hat Spanien übrigens einen natürlichen Vorteil: Es ist die erste Anlaufstelle für die allermeisten Menschen aus Lateinamerika, aufgrund der sprachlichen und kulturellen Ähnlichkeiten. Unkontrollierte, irreguläre Migration ist dabei aufgrund des Atlantiks ziemlich schwierig. Auch wenn sie natürlich aus anderer Richtung - aus Marokko und über die Kanarischen Inseln - trotzdem reichlich stattfindet.

Somit herrscht auch in Spanien eine Debatte über zu viel Migration. Nicht ganz unähnlich zu Deutschland findet sich dabei gleichzeitig viel Skepsis gegenüber einer als unerwünscht gewerteten irregulären Migration und Wohlwollen gegenüber einer erwünschten regulären Arbeitsmigration. Wobei die Grenzen im politischen Diskurs gerne mal verschwimmen.

Was wir lernen sollten, ist vor allem, mal wirksam mehr Armutszuwanderung zu bewirken. Ob die spanischen Änderungen den gewünschten Effekt erbringen, muss sich zwar zeigen, aber mehr Flexibilität und lockerere Regelungen haben viel Potenzial.

Gerade die Vereinfachung von Visa-Voraussetzungen würde auch bei uns viel taugen. Ein weiterer großer Faktor: Kürzere Prozesse! Wir sind zu bürokratisch und zu langsam, was viele potenzielle Migrant:innen abschreckt.

Und da sich unser “natürlicher Vorteil” höchstens auf Österreich und die Schweiz erstrecken - nicht gerade große Emigrationsländer - müssen wir umso härter darum kämpfen, dass globale Arbeitsmigrant:innen uns als Ziel aussuchen.

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