Glückliche Mitarbeiter:innen sind produktiver. Volkswirtschaftlich kann das einen richtig großen Unterschied machen.
‼️ 1,9 Billionen USD kosteten unglückliche Mitarbeiter:innen durch verringerte Produktivität 2023 die US-Wirtschaft, so eine Gallup-Studie. Global seien es 8 Billionen USD.
Wahnsinn, oder? Die Zahl für die USA ist nicht weit weg von der Hälfte des deutschen BIPs, nur zum Vergleich (umgerechnet 4,12 Billionen USD, 2022). Das US-BIP betrug 2022 rund 25 Billionen USD. Das globale BIP knapp 95 Billionen USD, womit der Produktivitätsverlust weltweit also knapp 8,4% der Wirtschaftsleistung entspräche.
Die Zufriedenheit von Mitarbeiter:innen ist damit eine riesige Determinante für Produktivität und für die Wohlstandsentwicklung. Laut Gallup geht es übrigens um relativ profane Dinge: Viele Mitarbeiter:innen verstünden seit der Pandemie nicht mehr, was genau Arbeitgeber:innen von ihnen erwarten. Die Forscher empfehlen wöchentliche Treffen mit Mitarbeiter:innen und Rat, wie sie untereinander besser kollaborieren können. Das ergibt auch meiner Erfahrung nach Sinn, um das Aufgaben- und Rollenverständnis zu schärfen. Es gibt noch weitere Tipps, aber das für ein andermal.
Mitarbeiter:innenzufriedenheit ist ganz klar auch Teil der großen Fachkräftemangelproblematik. Denn je produktiver die existierenden Fachkräfte sind, umso weniger Mangel haben wir ja. Und Zufriedenheit spielt eben sehr stark in Produktivität hinein. Also: Stellen wir sicher, dass Mitarbeiter:innen zufrieden sind. Das gilt sowohl für die Volkswirtschaft als auch für die individuelle Firmenebene, wo zufriedene Mitarbeiter:innen nicht nur mehr Produktivität, sondern auch weniger Abwanderung bedeuten.
Also: Zufriedene Mitarbeiter:innen gleich weniger Fachkräftemangel. Vielleicht sollte ich da nochmal auf meinen Post verweisen, wonach die meisten deutschen Arbeiter unzufrieden mit ihrem Gehalt sind...
