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Lust, dich schockieren zu lassen? Ich habe eine Statistik für dich dabei

Lust, dich schockieren zu lassen? Ich habe eine Statistik für dich dabei
Inhaltsübersicht

Jeder Fünfte unter 35 Jahren hat keinen Berufsabschluss. Gar keinen. Das bedeutet Perspektivlosigkeit für die Betroffenen und Wohlstandsverlust für alle.

Leute, ich fasse es kaum.

19,1% aller unter 35-Jährigen haben keinerlei Berufsabschluss.

Mich selbst hat die Zahl überrascht und das, obwohl ich in Sachen Arbeitsmarkt ja nun doch ein bisschen an Kenntnis mitbringe.

Ich weiß aber auch genau, warum ich überrascht bin:

Noch 2018 betrug der Wert 14,4%.

Wie kann das überhaupt sein? Binnen sechs Jahren ist der Anteil um 5 Prozentpunkte oder ein Drittel in die Höhe geschossen.

Klar ist, dass die Migration hineinspielt. Der Anteil an jungen Menschen ohne deutschen Pass stieg im selben Zeitraum von 33% auf 38%. Aber auch bei Deutschen ohne Migrationshintergrund gab es einen Sprung von 8,3% auf 11,6% - nicht ganz so krass, aber immer noch 3,3 Prozentpunkte.

Die Folgen sind nicht weniger als desaströs. Ohne Berufsausbildung steuert man in den allermeisten Fällen auf die Perspektivlosigkeit zu, das ist leider die traurige Wahrheit.

Der Zugang zum Arbeitsmarkt wird zeitlebens schwierig. Die Vermögensbildung ist fast ausgeschlossen. Die finanzielle Zukunft bleibt damit meist unsicher. Auf Rückschläge folgt Resignation und dann nicht selten ein komplettes Abkapseln vom Arbeitsmarkt.

Als Gesellschaft haben wir hier versagt und uns übrigens auch selbst in den Fuß geschossen. Wir reden hier - ganz unromantisch - über ein Fünftel (!!!) an Arbeitskräftepotenzial, welches wir viel effektiver einsetzen könnten. Oder überhaupt einmal einsetzen könnten.

Was also tun? Schwierige Frage. Klar ist: Da muss schon in den Schulen oder am besten sogar Kindergärten angesetzt werden. Sobald die Leute einmal auf diesem Pfad sind, ist es in den allermeisten Fällen zu spät.

Bildungsforscher haben ein paar Ideen. Ein verpflichtendes Kindergartenjahr zum Beispiel, denn bisher ist der Kindergarten nicht Pflicht. Oder ein Deutschtest vor der Einschulung, welcher beim Durchfallen eine Vorschulpflicht bedeutet. Oder ein Mentoringprogram für schwache Achtklässler.

Das sind alles gute Ideen, die teilweise auch die Datenlage hinter sich wissen. Hauptsache, wir fangen an etwas zu tun. Wir können nicht einfach tatenlos zusehen, wie ein Fünftel unserer jungen Bevölkerung auf ein großes Loch zusteuert.

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