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Klimawandel verschärft den Fachkräftemangel weltweit

Klimawandel verschärft den Fachkräftemangel weltweit
Inhaltsübersicht

Wusstest du schon, dass der Klimawandel den Fachkräftemangel verschärft?

Die UN-Arbeitsorganisation ILO spricht von einem "Gefahrencocktail", denn 70% aller Arbeitskräfte weltweit würden Sicherheits- und Gesundheitsrisiken aufgrund des Klimawandels erfahren.

Bereits heute seien 2,4 von insgesamt 3,4 Milliarden Arbeitskräften "übermäßiger Hitze" ausgesetzt. Das führt nicht nur zu geringerer Produktivität, sondern auch zu Verletzungen und Krankheiten: Hautkrebs, Herz- und Kreislaufstörungen, Atemwegserkrankungen und vieles mehr. Abseits von Hitze erhöht der Klimawandel auch die Wahrscheinlichkeit von anderen Extremwettereignissen. Allzu viel brauch ich dazu wohl nicht sagen, der Klimawandel ist inzwischen gut bekannt.

Auch der Effekt auf den Fachkräftemangel ist, denke ich, sehr intuitiv, aber nicht unbedingt etwas, woran wir als Erstes denken:

  • Weniger Produktivität wegen Extremwetter bedeutet mehr Arbeitskräftebedarf
  • Mehr Verletzungen und Krankheitstage bedeuten weniger Arbeiter
  • Und mehr Bedarf, die Auswirkungen des Klimawandels einzudämmen - etwa die Schäden einer Überschwemmung zu beheben - bindet Arbeitskraft von anderswo

Aus der Sache wird allerdings schnell ein Kreis. Denn wir benötigen Fachkräfte, um den Klimawandel zu lösen. Sei es bei der Reaktion auf Schäden (mein Überschwemmungsbeispiel), für die Adaptation (z.B. den Aufbau von Flutbarrieren oder besser temperierten Stadtdesigns) oder bei der Entwicklung jenes "Greentechs", welches den klimapolitischen Weg weisen soll, ob das nun für den jeweiligen Beobachter erneuerbare Energien, Batterien oder CCS bedeutet. Alles davon benötigt Wissenschaftler, Ingenieure, Handwerker, Projektmanager, Bürokraten, Juristen, Logistiker und noch vieles, vieles mehr.

Wir müssen also den Fachkräftemangel lösen, um den Klimawandel zu lösen; und wir müssen mit dem Klimawandel umgehen, um den Fachkräftemangel nicht zu erschweren. Eine schwierige Rechnung. Aber hier geht es schließlich auch um zwei der größten Herausforderungen, welche die Industriestaaten heutzutage betreffen.

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Kommentiert von unserem Gründer & Geschäftsführer Karim Suhm.

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