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Die Deutsche Bank sägt das Homeoffice ab… na, ob das wohl gut geht.

Die Deutsche Bank sägt das Homeoffice ab… na, ob das wohl gut geht.
Inhaltsübersicht

Die Deutsche Bank beordert ab 2025 fast alle Angestellten ins Büro. Damit setzt sich CEO Christian Sewing durch. Ich habe meine Zweifel, dass das eine gute Idee ist.

Künftig dürfen die Banker beim größten deutschen Geldhaus

  • maximal zwei Tage pro Woche nicht im Büro sein.
  • dazu kommen 1x im Jahr zwei Wochen am Stück, die sie außerhalb arbeiten dürfen
  • für eine maximale Homeoffice-Grenze von 40% plus 6 Tagen Homeoffice im Jahr
  • Spitzenmanager dürfen nur einen Tag pro Woche fernbleiben

Also erst einmal: 40% Homeoffice sind nicht gerade wenig. In den Tagen vor der Pandemie wäre das undenkbar gewesen.

Aber für die Angestellten ist es ein Verlust, denn vorher durften sie 60% der Zeit zuhause (oder sonstwo) sein.

Sewing hielt davon gar nichts und plädierte mindestens seit Jahresbeginn lautstark dafür, die Angestellten wieder ins Büro zu zerren. Jetzt hat er sich offenbar durchgesetzt.

In Deutschland ist das durchaus eine Meldung wert. In den USA wird das Homeoffice derzeit rasant abgebaut, aber hierzulande hat der Arbeitnehmer:innenschutz nun einmal etwas Quasi-Religiöses.

Entsprechend gibt es jetzt auch bei der Deutschen Bank Notfall- und Ausnahmeregelungen, eine Übergangslösung für die Mitarbeiter:innen, die ans 60%-Modell gewohnt sind, und, und, und - aber am Ende des Tages bleibt: Weniger Homeoffice.

Ich zweifle daran, dass das für die Deutsche Bank ein smarter Schritt ist. Das Homeoffice ist aus Fachkräftemangel-Sicht ein kniffliges Biest:

Zum einen deuten viele Studien darauf hin, dass die Arbeitsleistung im Homeoffice sinkt (ja ja, auch wenn du dich an jene frühen Pandemie-Studien erinnerst, in denen alles rosig aussah).

Zum anderen LIEBEN viele Angestellte das Homeoffice und lassen es in ihre Jobentscheidungen einfließen. Ich kann’s ihnen nicht verübeln!

Gerade in einer Branche mit viel Wettbewerb um Talente kann es sich eine Firma eigentlich nicht leisten, diesen einen beliebten Benefit wegzunehmen.

Die Deutsche Bank hat nun nicht gerade eine strahlende Reputation, weder international noch daheim. Und hierzulande händeln viele Konkurrenten das Homeoffice liberaler, darunter die DZ Bank, die Commerzbank und die LBBW.

Also: Vorsicht, dass dir nicht die Talente wegrennen, Christian!

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