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Deutschland schneidet bei Digitalfähigkeiten schlecht ab. Der Fachkräftemangel hat damit zu tun.

Deutschland schneidet bei Digitalfähigkeiten schlecht ab. Der Fachkräftemangel hat damit zu tun.
Inhaltsübersicht

Im IMD-Ranking für digitale Wettbewerbsfähigkeit schafft es Deutschland nur auf Platz 23 von 67. Das ist gleichzeitig eine Folge von und eine Ursache für den Fachkräftemangel.

Schon Ende November habe ich davon gelesen, wie wir dieses Jahr im IMD-Ranking abgeschnitten haben. Hier eine Kurzübersicht:

  • Insgesamt schaffen wir es auf Platz 23 von 67, also oberes Mittelfeld
  • In der IT-Ausbildung sind wir stark: Platz 4!
  • … bei der Flexibilität und Anpassungsfähigkeit landen wir dafür auf Platz 64 von 67
  • Und beim wichtigen Thema KI auf Rang 33
  • Und bei “Talente”, wo es ziemlich offen um Fachkräfte geht, auf Platz 29

Das ist ein Armutszeugnis. Ich meine, “Mittelfeld” sollte nun wirklich nicht der Anspruch der mal-dritt-mal-viertgrößten Volkswirtschaft der Welt sein, oder? Vor allem nicht bei einem wichtigen Thema wie der Digitalisierung.

Bei allem, was mit Wissenschaft und Ausbildung zu tun hat, schneiden wir dabei ziemlich stark ab. Sobald es um Flexibilität und Anpassungsfähigkeit geht, stürzen wir ab (überrascht das irgendjemanden?!). Und bei den meisten anderen Themen versumpfen wir im Mittelfeld.

Ein großer Grund ist, dass es uns an den Fachkräften fehlt, welche man für all diese Kompetenzen benötigt. Regulatorischer Rahmen? Es braucht Expert:innen und Bürokrat:innen, welche gemeinsam Regularien erarbeiten. Training und Ausbildung? Irgendjemand muss diese ja durchführen. Anpassungsfähigkeit? Geht schlecht ohne kompetente, anpassungsfähige Leute.

Am Ende des Tages ist der Fachkräftemangel also eine notwendige Bedingung um in jeder beliebigen Kategorie des IMD-Rankings irgendetwas abliefern zu können.

Andersherum ist der Fachkräftemangel natürlich auch eine Konsequenz daraus, dass wir in der Digitalisierung so schwach abschneiden. Überall wo Digitalexperten gefragt sind, können wir sie leider nur mäßig bieten. Platz 29 von 67, eben.

Nun will ich nicht alles schlecht reden. In der Überkategorie “Technologie” sind wir von Rang 34 (2023) auf Rang 29 geklettert. Und bei der “Future Readiness” von 24 auf 22.

Aber wirklich viel Lichtblick ist das nicht. In sämtlichen Kategorien waren wir in den Vorjahren schon mal besser als heute; würde man einen 8-jährigen Trend aufmalen, würden wir derzeit eher nach hinten durchgereicht.

Das gilt ausdrücklich auch für die Kategorie “Talente”, wo wir dieses Jahr so schlecht wie noch nie geendet sind.

Man würde meinen, dass wir nach über 30 Jahren Internet und noch mehr Jahrzehnten Computern die Sache mit der Digitalisierung endlich mal in den Griff bekämen. Aber so wichtig sind uns Wohlstand und Zukunftsfähigkeit offenbar einfach nicht?

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