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Der deutschen Energiewende fehlen 560.000 Fachkräfte. Oh nein, welch Überraschung...

Der deutschen Energiewende fehlen 560.000 Fachkräfte. Oh nein, welch Überraschung...
Inhaltsübersicht

Kein Wunder, dass die Energiewende nicht vorankommt: Es gibt niemanden, der sie tatsächlich umsetzt.

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat mal gezählt, wie viele Fachkräfte fehlen, um die Energiewende umzusetzen:

560.000.

Das ist eine ziemlich große Zahl, falls das nicht klar war. “Immerhin”: Das ist die Zahl der Fachkräfte, die bis 2035 fehlen - also nicht alle im Hier und Jetzt. Allerdings bezieht sie sich auch nur auf die Sektoren Wind, Solar und Wasserstoff. So etwas wie Elektroautos ist da gar nicht einbezogen.

Für das Generationenprojekt Energiewende verspricht das also gar nichts Gutes.

Die Fachkräfte, um die es geht, sind dabei nicht nur Handwerker, die die Solaranlagen montieren oder Spezialisten, die sie bauen. Sondern auch Lkw-Fahrer, die sie von A nach B transportieren. Das DIHK hat sich also die gesamte Wertschöpfungskette angeschaut.

Ich glaube vielen ist gar nicht bewusst, wie krass der Fachkräftemangel auf andere politische Prioritäten ausstrahlt. Die Energiewende? Wird gar nicht oder extrem verspätet vonstatten gehen, wenn wir den Fachkräftemangel nicht mindern.

Ganz ähnlich können wir auch bei der Digitalisierung, bei der Verkehrswende oder bei der Sicherheitswende argumentieren, aber in diesem Beitrag soll es nur um die Energiewende gehen.

Was schlägt der DIHK vor?

  • in Schulen mit einer “praxisnahen Berufsorientierung” ansetzen
  • Zusatzqualifikationen ergänzend zur dualen Ausbildung anbieten
  • mehr weibliche und ältere Fachkräfte im Arbeitsmarkt halten

Gut, der letzte Punkt ist einfach nur vages Wunschwerk. Ich meine, ich bin zu 100% dabei, aber die große Frage ist ja, wie wir Frauen und Ältere stärker aktivieren (in anderen Beiträgen habe ich das übrigens beantwortet).

Bei Bildung und Weiterbildung anzusetzen, ist keine schlechte Idee, um junge Menschen gezielt in die Energiewende-relevanten Bereiche zu führen.

Aber am Ende des Tages geht es eben um das volle Paket. Steuern senken, Überstunden vergünstigung und die Teilzeit weniger attraktiv machen, um mehr Arbeitsstunden zu erreichen. Fachkräftezuwanderung mal richtig aufdrehen. Vernünftige Kinderbetreuung, um Eltern im Arbeitsmarkt zu halten. Anreize, um auch im Rentenalter weiter zu arbeiten. Und so weiter und so fort.

Nur mit drei kleinen Vorschlägen ist das Problem leider nicht gelöst. Dafür haben wir den Fachkräftemangel zu viele Jahre ignoriert.

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Kommentiert von unserem Gründer & Geschäftsführer Karim Suhm.

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